PAP I | Keine Auffälligkeiten,die Zellen sehen völlig gesund aus. Es handelt sich um einen unauffälligen, normalen Befund. | Erneute Untersuchung in den nächsten 12 Monaten. |
PAP II | Bei Pap II liegen einzelne, leicht auffällige, aber nicht stark veränderte Zellen vor. Es besteht kein Verdacht auf Krebs oder eine andere schwerwiegende Gewebeveränderung. Pap II gilt noch als "Normalbefund". | Erneute Untersuchung in den nächsten 6 Monaten. |
PAP III | Bei Pap III handelt es sich um einen unklaren Befund, dessen Ursache ohne weitere Untersuchungen nicht festgestellt werden kann. Die Zellen sind deutlich auffällig und stärker verändert. Selbst ein bösartiger Tumor, der bereits in umliegende Gewebe eingewachsen ist, ist nicht sicher auszuschließen. | Nach 3 Monaten sollte erneut ein PAP-Abstrich gemacht werden. |
PAP IIID | Das D steht für Dysplasie. Es liegen leichte bis mittelschwere Veränderungen der Schleimhautzellen vor. Noch liegt keine Krebserkrankung vor, die Zellveränderungen können sich immer noch von alleine zurückbilden. Es bleibt aber ein Risiko, dass sich die Vorstufen zu einem bösartigen Tumor entwickeln. | Erneuter PAP-Abstrich nach 3 Monaten. |
PAP IV | Es liegen schwere Zellveränderungen vor. Es könnte sich dabei um Krebsvorstufen oder Krebs im Frühstadium handeln. | Durchführung einer Konisation (Entnahme von krankhaftem Gewebe am Gebärmutterhals) zur weiteren Klärung des Befunds. |
PAP V | Die Zellen eines bösartigen Tumors sind im Abstrich nachweisbar. Dieser Befund bedeutet Gebärmutterhalskrebs. | Einleitung der Therapie |
Wichtig: Ein auffälliges Ergebnis des Pap-Tests ist keine Krebsdiagnose!
Für viele Veränderungen am Gebärmutterhals sind Entzündungen verantwortlich.
Andere Befunde sind zunächst nur ein Hinweis darauf, dass das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöht ist, weil Krebsvorstufen vorliegen können. Was dahinter steckt, muss mit anderen Untersuchungen weiter abgeklärt werden.
Die Ergebnisse PAP II, III und IIID bedeuten keinesfalls, dass Sie an Gebärmutterhalskrebs erkrankt sind. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich Krebsvorstufen entwickeln können. Regelmäßige Folgeuntersuchungen machen es möglich, die Entwicklung der Zellveränderungen zu beobachten.
In vielen Fällen bilden sich die Zellveränderungen aber von selbst zurück und eine Therapie ist nicht nötig. Bei wiederholt auffälligen Befunden erfolgt eine weitere Abklärung z.B. durch eine Kolposkopie oder einen HPV-Test.